Im Westen u. Nordwesten der
griechischen Insel LESBOS befindet sich einer der größten versteinerten
Wälder der Welt. Vulkanische Aktivität während des späten Oligozäns und
mittleren Miozäns brachte Laven, pyroklastische Ströme und Ascheregen
hervor, die die damalige Vegetation abdeckten. Diese rasche Bedeckung
der Bäume führte zu einem Sauerstoffabschluss und verhinderte ein
Vermodern des Holzes. Siliciumreiche wässrige Lösungen drangen in das
Holz ein und führten zur Opalisierung und völligen Silicifizierung.
Viele morphologische Charakteristika der Stämme, wie Jahresringe,
Zellstrukturen wurden so vorzüglich erhalten. Die nach wie vor zum Teil
aufrecht stehenden Stämme (mit kompletten) Wurzelsystemen beweisen die
in situ Versteinerung. Der
versteinerte Wald von Lesbos ist heute streng geschützt (Sammelverbot!).
- Schöne Hölzer sind daher kaum bis nicht zu bekommen und stammen
zumeist aus alten Sammlungen. |
|
|
|
versteinerte Palme (Palmoxylon)
5 x 9,5 cm (4cm dickes Endstück)
mittleres Miozän
Lesbos / Griechenland
|