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Beistellpflanzen im Portrait

 

Geranium

Storchschnabel

Storchschnäbel kommen auf allen Kontinenten der Erde und sogar in der Arktis und Antarktis vor. Sie sind außerdem in Taiwan, Indonesien, Neuguinea, Tasmanien, Neuseeland, auf Hawaii, den Azoren und auf Madeira vertreten. Geranium-Arten benötigen ein kühl-gemäßigtes Klima. Da in solchen Gebieten der Erde selten Trockenheit herrscht, sind viele der Storchschnabel-Arten auf gut feuchte Böden eingestellt. Aufgrund dieses Feuchtigkeitsbedürfnisses herrschen in den wärmeren Regionen ihres Verbreitungsgebietes einjährige Geranium-Arten vor, die ihre Wachstumszeit in der Regel im Winter haben und im Sommer als Samen ruhen.

Es gibt ein unheimlich großes Repertoire an verschieden Arten (mehr als 400) und aberhunderte verschiedene Sorten in gärtnerischer Kultur. Das Farbspektrum der Blüten reicht von Weiß über Rosa und Purpurrot bis zu einem leuchtenden Blau.

Die vielen verschiedenen Geranien sind sehr vielseitig im Garten verwendbar. Fast alle gedeihen gut im Halbschatten und eignen sich daher für die Gehölzrandbepflanzung, viele der Arten vertragen jedoch auch die volle Sonne. Einige Arten blühen lange und ausdauernd, viele haben im Herbst eine hübsche Färbung. Alle sind sehr robust und wenig krankheitsanfällig und werden nur sehr selten von Schädlingen befallen. Bei den meisten für Rabatten geeigneten Arten ist es sinnvoll, nach Ende der Blüte die Blütenstände abzuschneiden, da dadurch eine zweite Blüte gefördert wird. Der Rückschnitt hat auch zur Folge, dass die Pflanzen noch einmal durchtreiben und somit neue Blattschöpfe ausbilden, die teilweise den Winter überdauern.

 

Geranium dalmaticum

Der Dalmatinische Storchschnabel stammt aus dem ehemaligen Jugoslawien (vor allem aus Dalmatien – Biokovo-Gebirge, Halbinsel Peljesac etc. -  in Kroatien) und ist als Blütenstaude sehr beliebt, weil er eine sehr reichblühende, kompakte Pflanze entwickelt. Die Höhe der Blattschöpfe beträgt etwa 10 cm. In milden Wintern sind diese niedrigen Storchschnäbel wintergrün, wenn es härter kommt, verlieren sie ihr Laub, kommen aber im Frühjahr zuverlässig wieder.

Die zahlreichen, hellrosafarbenen und recht großen Blüten erscheinen im Juni bis Juli, aber auch in den übrigen Sommermonaten können sich immer wieder vereinzelt Blüten zeigen. Der Standort sollte von sonnig bis halbschattig gewählt werden. Das im Sommer grün bis leicht rötlich gefärbte Laub verfärbt sich im Herbst knallrot und leuchtet einem im Garten entgegen. Kaum eine Geranien-Art weist eine derart herrliche Herbstfärbung auf. Der Gartenstandort sollte gut drainierte sein, um Fäulnis zu verhindern, ein nahrhafter Boden wir aber bevorzugt.

Der Dalmatinische Storchschnabel eignet sich perfekt für kleine Gärten, Beeteinfassungen, Unterpflanzungen von größeren Prachtstauden, Dachgärten, Tröge und Steingärten (Alpinum).

Auch in Beistellschalen lassen sich etliche kompakt wachsende Geranien recht gut kultivieren. Besonders hübsch entwickelt sich eben auch der Dalmatinische Storchschnabel, der als Substrat eine Mischung aus (Weiß-)Torf und Quarzsand liebt. Gegossen wird mäßig – hin und wieder mit ein wenig organischem Flüssigdünger.

Bei der Überwinterung braucht Geranium dalmaticum nicht speziell geschützt werden, weil er sehr winterhart ist.

Diese anspruchslose Staude bereitet jedem Beistellpflanzen-Liebhaber viel Freude und ziert vor allem durch die hübschen hellrosa Blüten und die prächtige Herbstfärbung.

Dieser Artikel erschien im Magazin BONSAI ART (Ausgabe 120)