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Beistellpflanzen im Portrait

Ledebouria socialis (syn. Scilla violacea)

Sie stammt aus der Familie der Hyacinthaceae (Hyacinthengewächse), auch wenn man bei ihrem Anblick im ersten Moment an eine Orchidee denken muss.
Benannt ist diese Pflanze nach dem deutschen Botaniker Carl Friedrich von Ledebour (1785–1851).
Beheimatet ist sie mit 16 Arten in Afrika und einer Art in Indien.

Ledebouria sind nicht frostharte Zwiebelstauden mit braun-purpur gefleckten bis gestreiften, unterseits purpurfarbenen, basalen Blättern und aus den Blattachseln entspringenden Blüten (grünlich, rosa, rot bis purpur; Tepalen meist mit weißlichen Rändern) in Ähren.

 

Bei Ledebouria socialis handelt es sich um eine immergrüne, im Frühjahr blühende Zwiebelpflanze (Heimat Südafrika) mit grundständigen, graugrün gefleckten Blättern, welche bei ständiger Lichteinwirkung zunehmend vergrünen. Die dicht beieinander stehenden Blüten sind etwa 5 Millimeter groß, glockenförmig und weisen eine purpurgrüne bis hellviolette Färbung auf. Die Pflanze benötigt einen sonnigen Standort und viel Wasser (Staunässe kann durch gut durchlässige Erde vermieden werden). Im Sommer kann Ledebouria socialis problemlos im Freien kultiviert werden, im Winter muss die Pflanze komplett frostfrei stehen. Sie eignet sich übrigens hervorragend als Zimmerpflanze, welche sich mit nur wenig organischem Dünger (etwa einmal im Monat) zufrieden gibt.
Das Substrat muss auf alle Fälle sehr gut durchlässig sein, damit die Zwiebeln nicht verfaulen. Ein Gemisch aus grobem Sand, Akadama und etwas Torf wird empfohlen. Die Vermehrung erfolgt im Frühjahr durch Abnehmen von Tochterzwiebeln. Extrem wichtig ist, dass man die Zwiebeln nicht gänzlich ins Substrat einpflanzt – wie man es von so manch anderen Knollengewächsen gewohnt ist – sondern lediglich in die Erdoberfläche hinein drückt, damit sie einen gewissen Grad an Stabilität erlangen. Andernfalls könnten die Zwiebel anfangen zu faulen.

Als Beistellpflanze ist Ledebouria eine wahre Bereicherung für den Bonsaigarten.

Dieser Artikel erschien in der BONSAI ART 96