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Beistellpflanzen: Rhodohypoxis aus Südafrika |
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Südafrikanischer Knollenpolster - RHODOHYPOXIS Die Südafrikanischen Knollenpolster (Rhodohypoxis spec. / Familie der Hypoxidaceae = Hypoxisgewächse) sind polsterartig wachsende Stauden mit fleischigen Knollen (sind eigentlich zylindrische bis eiförmige Rhizome) und schmal lanzettlichen, grasartigen Blättern (2,5 – 11cm lang; bis 1cm breit; an der Oberseite – je nach Sorte - mehr oder weniger behaart) und sechsteiligen Blüten (bis etwa 2cm groß) in den Farben Rot, Rosa und Weiß. Typisch für die Gattung sind die geschlossenen Blüten, im Gegensatz zur Art Hypoxis sind die Staubfäden nicht sichtbar. Diese unheimlich hübschen Pflanzen zieren mit ihren Blüten – verteilt über viele Wochen - von Juni bis August. Insgesamt gibt es sechs verschiedene Arten (Rhodohypoxis baurii, Rhodohypoxis deflexa, Rhodohypoxis incompta, Rhodohypoxis milloides, Rhodohypoxis rubella und Rhodohypoxis thodiana), die im östlichen Südafrika (Oranje Freistaat, Lesotho, Östliches Kap, Transvaal, Natal und Swaziland) beheimatet sind. Sie gedeihen dort im Gebirge (1000 bis über 3000 m Seehöhe) auf feuchten grasbewachsenen Hängen, feuchten Plätzen bei Felsen oder am Rand von Mooren u. Gewässern. Alle Arten stammen aus Sommerniederschlagsgebieten und passen sich den klimatischen Bedingungen bei uns in Europa eigentlich recht gut an. Rhodohypoxis bevorzugen kalkfreie, durchlässige Erdsubstrate und sollten in der Vegetationszeit eher feucht gehalten werden. Als Substrat verwende ich eine Mischung aus Weißtorf, Akadama und Bims- bzw. Granitkies (der Weißtorf erhöht das Wasserhaltevermögen im Substrat). Staunässe muss aber unbedingt vermieden werden! Gedüngt wird alle paar Wochen mit organischem Flüssigdünger. Ich überwintere meine Rhodohypoxis (sie sind nicht frosthart!) im kalten (bei mir dunklen) Keller; gegossen wird in den ersten Wintermonaten gar nicht, ab Ende Februar / Anfang März sehr sparsam, damit die Knöllchen nicht verfaulen. Die Rhodohypoxis ziehen übrigens im Winter ein; die Blätter werden im Herbst braun. Bei einer Kultur in Schalen wird das Umtopfen in Abständen von 2 bis 3 Jahren empfohlen, dabei können die Pflänzchen gleich geteilt werden. Die Vermehrung funktioniert relativ einfach, indem man die Knöllchen - sofern sich neue gebildet haben (manche Sorten vermehren sich nicht ganz so gut...) - der Polster im Frühjahr oder auch während der Vegetationszeit im Sommer teilt und in frisches Substrat topft. Auch die sofortige Aussaat der frisch geernteten Samen (die Keimfähigkeit geht rasch verloren!) klappt ohne Probleme, nur spalten die Sorten auf und es entstehen unter Umständen neue Variationen / Sämlinge. Wer es wirklich bunt liebt, kann die Knöllchen oder Samen auch mischen und in Töpfe pflanzen bzw. aussähen. Das Ergebnis ist ein kunterbunt blühender Polster in der Schale. Neben den verschiedenen Arten treten in ihrer Heimat Südafrika auch Kreuzungen mit der gelb bzw. weiß blühenden Hypoxis parvula auf, die das Farbspektrum ein wenig erweitern und unter X Rhodoxis botanisch beschrieben wurden (Anmerkung: das „X“ vor dem Pflanzennamen steht für „Kreuzung“). Die wichtigsten Kreuzungen sind die aus Rhodohypoxis baurii und Hypoxis parvula, welche deutlich ihre gelben Staubbeutel zeigen und weiß oder rosa („Hebron Farm Pink“, „Hebron Cerise“ oder „Hebron Farm Red Eye“) blühen. Die meisten Zuchtsorten stammen von Rhodohypoxis baurii var. platypetala ab: „Apple Blossom“, “Confecta”, “Dawn”, „Douglas“, „Fred Broome“, “Great Scott”, “Harlequin”, “Pictus”, “Ruth”, “Stella”, „Tetra Red“, „Tetra Pink“, „Wild Cherry Blossom“ usw. - Besonders interessant ist “Liliy Jean” (von der Siskiyou Rare Plant Nursery) mit halbgefüllten, zartrosa Blüten.
Daneben gibt es noch weitere Variationen: insgesamt kann man ganz einfach weit mehr als 150 verschiedene Sorten zusammen tragen. Alles in allem ein Beisteller, der in keinem Bonsaigarten fehlen darf!
Gerne biete ich viele (aber nicht alle) meiner etwa 150 Rhodohypoxis-Sorten u. -Sämlinge zum Tausch an. Kontaktieren Sie mich: wolfg.putz (at) aon.at > Adresse einfach kopieren und (at) durch @ ersetzen |